Die National Securty Agency (NSA) , ein Geheimdienst der USA, dürfte offenbar unerlaubt ein fremdes Softwarepatent verwenden. In dem vom Geheimdienst mitentwickelten gesichterte Kernel Security Enhanced Linux ( SELinux ) sind einige Code-Teile enthalten, die die Firma Secure Computing patentiert hat. Einstellbare Zugriffsteuerung Die Firma Secure Computing war an der Entwicklung von SELinux ebenfalls mitbeteiligt. SELinux hat im Vergleich zum Standard-Kernel eine vielfältig einstellbare Zugriffssteuerung. Anwender können so nicht nach ihren allgemeinen Rechten Zugriff erhalten, sondern nach ihrer Funktion im System. Secure Computing hat zu diesem Zweck die "Sidewinder Type Enforcement Technology" entwickelt, die Programme vom Betriebssystem abkoppeln kann. Laut ersten Berichten will das Unternehmen nun gegen die NSA Klage einreichen. Diese soll allerdings laut Unternehmensangaben nicht das Ende von SELinux bedeuten, sondern lediglich verhindern, dass das Tool bei anderen Projekten eingesetzt wird. (red)