Wien - Finanzminister Karl-Heinz Grasser (FPÖ) begrüßt das von der EU-Kommission gegen Portugal eingeleitete Defizitverfahren. Die von Portugal angekündigten Maßnahmen zur Eindämmung des Budgetdefizits seien wahrscheinlich nicht ausreichend, meinte Grasser am Montag bei einer Pressekonferenz. Das Verfahren wurde in der Vorwoche eingeleitet, nachdem bekannt wurde, dass die Neuverschuldung Portugals mit 4,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für 2001 deutlich über der erlaubten Marke von drei Prozent liegt. Die Kommission und die europäischen Finanzminister, die über die Sanktionen gegen Portugal zu entscheiden haben, sollten hart bleiben, sagte Grasser. Schließlich stehe die Glaubwürdigkeit des Stabilitäts- und Wachstumspaktes auf dem Spiel. "Und da ist kein Platz für Kompromisse", meinte Grasser. (APA)