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KPN übernimmt niederländisches Netz von KPNQwest
Verhandlungen über den Erwerb anderer Teile von Eurorings in Deutschland, Belgien und Großbritannien
Der niederländische Telekomkonzern KPN
übernimmt das niederländische Netz des insolventen Unternehmens
KPNQwest
sowie dessen Betriebszentrum der Glasfasernetze Eurorings in
Den Haag. Dies hat KPN am Dienstag mitgeteilt. Der Preis für den
Ankauf entspreche etwa dem, der von anderen Käufern für den Erwerb
der KPNQwest-Netze in Frankreich und Finnland bezahlt worden sei,
sagte ein KPN-Sprecher. Soweit bisher bekannt wurde, zahlten die
Käufer für die Netzteile 3 und 2,5 Mill. Euro.
Verhandlungen über weitere Teile des Eurorings
KPN verhandelt nach eigenen Angaben weiter über Erwerb der anderen
Teile von Eurorings in Deutschland, Belgien und Großbritannien.
KPNQwest ist im Jahr 1999 von KPN (Niederlande) und dem
US-Unternehmen Qwest als Anbieter von Datendiensten über
Glasfasernetze gegründet worden. Das Gemeinschaftsunternehmen baute
ein 25.000 Kilometer langes Netzwerk und häufte eine Schuldenlast von
2,2 Mrd. Euro auf. Ende Mai dieses Jahres meldete das Unternehmen
Konkurs an, als es die Zinsen nicht mehr aufbringen konnte. Danach
versuchten die Konkursverwalter, die Netze in Betrieb zu halten, um
sie möglichst als Ganzes zu verkaufen. Vor knapp einer Woche endete
jedoch der Unterhalt des Netzbetriebs. (APA/dpa)