Deutschland
Deutscher Rechtsextremist Roeder bleibt in Untersuchungshaft
Gericht sieht weiter Fluchtgefahr - Der mehrfach vorbestrafte Neonazi war wegen Volksverhetzung und Beleidigung verurteilt worden
Rostock - Der verurteilte deutsche Rechtsextremist
Manfred Roeder wird nicht aus der Untersuchungshaft entlasen. Das
Oberlandesgericht Rostock wies nach eigenen Angaben vom Dienstag eine
Beschwerde des 73-Jährigen zurück. Es bestehe weiter Fluchtverdacht.
Der mehrfach vorbestrafte Neonazi war am 2. Juli wegen
Volksverhetzung und Beleidigung zu einem Jahr und neun Monaten Haft
ohne Bewährung verurteilt worden. Roeder legte Berufung ein. Bis zur
Entscheidung bleibt er in Untersuchungshaft.Der Richter nannte Roeder am 2. Juli einen "unbelehrbaren
politischen Überzeugungstäter, dessen nationalsozialistische
Gesinnung die Quelle für weitere Straftaten bildet".
Roeder wird dem
harten Kern der deutschen Rechtsextremisten zugerechnet und hat
zahlreiche einschlägige Vorstrafen.(APA/dpa)