Petrikovics: Wichtiger Schritt bei Oststrategie - Bereits zweite Großtransaktion in diesem Sommer nach Dorotheum-Deal Wien - Die Immofinanz Immobilien Anlagen AG, Österreichs größte börsenotierte Immobilien-Aktiengesellschaft, hat ihr Engagement auf dem ungarischen Immobilienmarkt deutlich ausgebaut. Über ihre 100-Prozent-Tochter Immoeast hat sie für 42,628 Mill. Euro die beiden Budapester Büroobjekte "Arpad Center" und "Globe 13" mit zusammen 19.735 m2 Nutzfläche erworben. Abgekauft wurden die beiden Objekte dem österreichischen Entwickler Universale International. Sowohl das Arpad Center (5.097 m2) als auch das Globe 13 (14.638 m2) sind fast zur Gänze vermietet. In Ungarn ist die Immofinanz somit in den Bereichen Büroentwicklung (Mester Business Park), Garagierung (über die 100-Prozent-Tochter Wipark mit zwei Parkgaragen mit 589 Stellplätzen) und mit Arpad Center und Globe 13 nun auch mit vermieteten Büroobjekten vertreten, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. Oststrategie Für Vorstandschef Karl Petrikovics stellt die jüngste Transaktion einen wichtiger Schritt bei der Oststrategie der Immofinanz dar. "Wir sind jetzt in Prag und in Budapest gut vertreten. Beide Städte sind Schlüsselmärkte für ein Engagement im Raum der EU-Erweiterungskandidaten und in beiden entwickeln wir uns kontinuierlich zu einem wesentlichen Player im Bereich kommerzieller Immobilien." Für die Immofinanz ist der Zukauf in Budapest die zweite Großtransaktion in diesem Sommer, nachdem Anfang Juli der Kauf von 8 Immobilien mit 40.405 m2 für 42 Mill. Euro fixiert wurde, die langfristig an das Dorotheum vermietet sind. Der hohe Liquiditätspolster, den die Gesellschaft nach der Kapitalerhöhung im Juni aufweise, solle in den kommenden Monaten für weitere Investitionen im In- und Ausland genutzt werden. Bis 2004 soll das Immofinanz-Portfeuille von derzeit knapp über 1 Mrd. Euro auf 1,6 Mrd. Euro wachsen. Kurs gestiegen Seit der Kapitalerhöhung Ende Juni ist der Kurs der Immofinanz-Aktie um 4,24 Prozent gestiegen und entwickelte sich damit, wie das Unternehmen betont, völlig anders als der gesamte Aktienmarkt, der im selben Zeitraum massive Rückschläge verzeichnete. Auf Jahresbasis betrug die Rendite zuletzt 7,18 Prozent nach Steuern (entsprechend 9,57 Prozent vor Steuern bei KESt-pflichtigen Veranlagungen), in den letzten drei Jahren im Schnitt 8,79 Prozent (11,72 Prozent vor KESt). Heute zu Mittag lag die Aktie mit 5,58 Euro um 1,24 Prozent unter dem Vortagesschluss. (APA)