Wien - Zwischen dem Wiener Traditions-Modehaus Fürnkranz und dem Wäschekonzern Palmers gibt es entgegen anders lautenden offiziellen Beteuerungen offenbar doch Verhandlungen. Wie "News" in seiner Mittwochs-Ausgabe unter Berufung auf einen nicht näher genannten in die Verhandlungen involvierten Palmers-Manager schreibt, befinden sich die Gespräche gerade in der heißen Phase. Die Entscheidung solle in den nächsten zwei bis drei Wochen fallen. Diskutiert werden laut "News" drei Varianten von einer Kooperation im Einkauf, über eine Minderheitsbeteiligung bis zur vollständigen Übernahme. Fürnkranz hat am Montag die Schließung von 5 der 12 Filialen bekannt gegeben und vorsorglich 150 der 280 Mitarbeiter beim Frühwarnsystem des AMS zur Kündigung angemeldet. Karl Fürnkranz erklärt auch gegenüber "News" neuerlich, dass es "keine Gespräche mit Palmers" gebe und er eine Übernahme ausschließe. Von Palmers-Seite gibt es offiziell keinen Kommentar. Anwälte geschickt Als weiteres Indiz für die Ernsthaftigkeit der Verhandlungen wird von dem Magazin gewertet, dass der Chef der ebenfalls zur Palmers-Gruppe gehörenden Modekette Don Gil, Joachm Knehs, für die vom Wiener Consulter Contrast organisierten Fürnkranz-"Brautschau" gleich ein ganzes Team von Anwälten entsandt habe. Abgesehen von den guten Standorten in der Wiener City, könnte Don Gil über einen Einstieg bei Fürnkranz die hauseigene Damenlinie Donna kräftig ausbauen, heißt es in dem Artikel weiter. (APA)