Polizei geht von einer versteckten Bombe aus - vermutlich auch Araber unter den Opfern
Redaktion
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Jerusalem - Der Bombenanschlag auf die Hebräische
Universität von Jerusalem, bei dem am Mittwoch mindestens sieben
Menschen getötet und mehr als 70 weitere verletzt wurden, war nach
Ansicht der Polizei entgegen ersten Berichten kein
Selbstmordanschlag. Vielmehr sei die Bombe versteckt worden.
Der Campus der Universität am Scopusberg ist eine jüdische Enklave
inmitten eines palästinensischen Viertels im Ostteil Jerusalems. Die
meisten der Studenten sind Juden, aber auch viele Araber und
Ausländer sind dort immatrikuliert. Der Fernsehsender Kanal 2
berichtete, unter den Opfern seien vermutlich auch Araber.
Unbeschreibliche Szenen
Die palästinensische Autonomieregierung verurteilte die Bluttat
und gab dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon die
politische Verantwortung für die Spirale der Gewalt.
Ein 19-jähriger Student aus Großbritannien, Alastair Goldrein,
erlebte den Anschlag als Augenzeuge. Er berichtete: "Ich war auf dem
Weg zum Mittagessen, als es eine riesige Explosion gab. Alles
schwankte, und dann herrschte auf einmal tödliche Stille. Ich rannte
hinein, und ich sah schreiende Leute in ihrem Blut liegend. Die
Szenen sind unbeschreiblich - überall zerrissene Kleiderstücke und
Körperteile." (APA/AP)
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