Berlin - Die letzten Vorläufe bei den 26. Schwimm-Europameisterschaften in der Berlin Arena mit österreichischer Beteiligung haben am Samstagvormittag drei weitere VÖS-Semifinal-Teilnahmen gebracht. Am souveränsten kam Judith Draxler über 50 m Kraul weiter, die Steirerin wurde in 25,64 Sekunden Vierte. Petra Zahrl belegte über 200 m Delfin in 2:15,81 Minuten den 15. Platz und Fabienne Nadarajah kam über 50 m Rücken in 30,25 Sek. als 14. in die Runde der letzten 16. Über diese Distanz wurde Barbara Auer in 31,81 nur 30. und Letzte.Draxler rechnet mit Finale Draxler machte nach viereinhalbtägiger Wettkampf-Pause seit dem Semifinale über 50 m Delfin einen sehr guten Eindruck, sie blieb nur 0,1 Sek. über ihrem am 13. Juli bei den steirischen Meisterschaften in Graz markierten Rekord. Trainer-Bruder Alfons war sich sicher, dass diese Marke bei diesen Titelkämpfen noch fallen würde: "Wenn nicht im Semifinale, dann im Finale." Man ging im Hause Draxler also davon aus, dass man in der Entscheidung am Sonntag dabei ist. "100 Prozent waren das bei mir noch nicht", verriet Judith. "Aber das Feld liegt knapp zusammen." Zahrl zu verkrampft Zahrl konnte mit ihrer Leistung nicht zufrieden sein. Mit Final-Ambitionen nach Berlin gekommen, blieb sie weit unter ihren Möglichkeiten und von ihrem nationalen Rekord 3,72 Sekunden entfernt. Auf der ersten Hälfte des Rennens hatte die Wienerin noch locker gewirkt und war in ihrem Heat sogar in Führung gelegen, dann ist sie aber stark zurückgefallen. Coach Kurt Dittrich war dennnoch nur bedingt beunruhigt: "Optimal war das nicht. Petra ist es richtig angegangen, war dann aber zu verkrampft. Das Finale ist aber nach wie vor drinnen", sagte der Trainer. Nadarajah noch nicht optimal Nadarajah erwischte wie im Delfin- so auch im Rücken-Sprint keinen geglückten Vorlauf, dennoch blieb sie nur 0,02 Sek. über ihrem am 23. März in Linz fixierten VÖS-Rekord. Dieser schien im Semifinale fällig zu sein. "Start und Anschlag müssen auf jeden Fall noch besser gehen. Und auf den zweiten 25 Metern war ich zu tief im Wasser. Ich hab' mich schlecht gefühlt, bin jetzt aber froh, doch weiter gekommen zu sein." Auer schwamm den Feld hingegen hinterher. "Das ist schon ein bisschen enttäuschend", meinte die Gallneukirchnerin. (APA)