Fußball
Blatter besteht auf Platz für Ozeanien
Der FIFA-Chef spricht sich erneut gegen "künstliche Hilfe" für Schiedsrichter aus
Auckland - Beim außerordentlichen Meeting des
ozeanischen Fußball-Verbandes (OFC) am Samstag in Auckland
bekräftigte FIFA-Präsident Sepp Blatter einmal mehr, dass er auf
einen Fixplatz für einen Vertreter Ozeaniens bei der WM 2006 in
Deutschland besteht. "Jeder Verband sollte die selben Rechte haben.
Eines dieser Rechte sieht für jeden Kontinental-Verband die direkte
Qualifikation für eine WM-Endrunde vor, darum werde ich kämpfen",
erklärte der Schweizer. Da der Titelverteidiger in Zukunft für eine
WM nicht mehr automatisch qualifiziert ist, will Blatter diesen Platz
einen OFC-Vertreter geben. Vom FIFA-Chef gab es zudem auch eine Absage an die Verwendung von
TV-Wiederholungen bei strittigen Entscheidungen: "So lange ich
FIFA-Präsident bin, trete ich total gegen künstliche Hilfe für die
Schiedsrichter ein. Das würde die Spontanität des Spiels nehmen und
den menschlichen Faktor zerstören. Gerade dadurch ist der Fußball so
populär."
Im Rahmen des Meetings in Auckland wurde der Australier Basil
Scarsella für die nächsten vier Jahre zum Präsidenten des ozeanischen
Verbandes (OFC) gewählt. Der 47-Jährige setzte sich bei der Wahl
gegen Johnny Tinsley-Lulu (Vanuatu) durch und tritt damit die
Nachfolge von Charlie Dempsey an. Der Neuseeländer hatte nach der
umstrittenen WM-Vergabe an Deutschland seinen Rücktritt erklärt.
(APA/Reuters)