Telekom
Motorola verschiebt Produktionsstart in chinesischem Chipwerk
Wafer-Massenproduktion im Werk Tianjin wegen Chip-Nachfrageschwäche erst im 2. Halbjahr
Der US-Elektronikkonzern Motorola
wird nach
eigenen Angaben in seinem neuen chinesischen Halbleiterwerk wegen der
Chip-Nachfrageschwäche erst verspätet mit der Massenproduktion
beginnen.
1,9 Milliarden Dollar teures Werk
Ursprünglich habe die Produktion von Halbleiterscheiben (Wafer) in
dem 1,9 Mrd. Dollar (1,92 Mrd. Euro) teuren Werk im chinesischen
Tianjin bereits in der ersten Jahreshälfte beginnen sollen, sagte
eine Motorola-Sprecherin. Der Produktionsbeginn sei nun auf die
zweite Jahreshälfte verschoben worden.
Grund ist schlechte Marktsituation
Grund für die Änderung der Pläne sei der Abschwung in der
Computer-Chip-Branche, sagte am Wochenende ein Motorola-Sprecher dem
Fachblatt "Semiconductor Business News". In dem Werk in Tianjin will
Motorola auf der neuen Fertigungslinie Chips in der so genannten
0,18-Micron-Technologie auf Wafern mit 200 Millimetern Durchmesser
herstellen. Die Chips sollen hauptsächlich für Mobiltelefone und
andere Kommunikationsgeräte eingesetzt werden.
Motorola erwartet nach eigenen Angaben, bei seiner verlustreichen
Halbleiter-Sparte im 3. Quartal die Gewinnschwelle zu erreichen.(APA/Reuters)