Technik
Bügeln einmal anders
Neue Erfindung: Kleidung wird mit Unterdruck angesaugt, anschließend werden Falten aus dem Gewebe gedämpft
Guildford/Wien - Eine neue Erfindung könnte der viel
gehassten Hausarbeit des Bügelns den Schrecken nehmen. Der Erfinder
Jonathan Nwabueze hat in Zusammenarbeit mit der University of Surrey
in Guildford (Großbritannien) ein Gerät entwickelt, das knittrige
Wäsche mittels Unterdruck an eine heiße Platte presst. Gleichzeitig
wird Dampf durch das Gewebe geleitet und der Stoff so gebügelt. Die
Sache funktioniert auch mit frei hängenden Wäschestücken, Bügelbrett
braucht man keines. Ein durch einen Elektromotor betriebenes, kleines Gebläse saugt
das jeweilige Kleidungsstück gegen eine heiße Platte. Der Dampf wird
in einer eigenen Kammer erzeugt und anschließend über und durch das
Gewebe geleitet. Der Dampf wird dabei nicht in die Luft geblasen,
sondern nach dem Passieren des Stoffes gesammelt und gleichsam
rezykliert. Das Gerät mache das Bügeln flexibler und könne sich etwa
auf Reisen bewähren. Die Erfindung sei aber auch für das Bügeln
großer Flächen einsetzbar, so der Erfinder. (APA)