IT-Business
Consors rechnet weiter mit "trostlosem Marktumfeld"
Verlust vor Steuern im ersten Halbjahr auf 160 Millionen Euro vervierfacht
Der Nürnberger Direktbroker Consors
erwartet nach einer Vervierfachung des Fehlbetrags im ersten Halbjahr
weiter keine Besserung des Börsenumfelds in den kommenden Monaten.
Consors gehe davon aus, dass die Transaktionszahlen auch in nächster
Zeit auf dem niedrigem Niveau verharren oder sogar noch weiter sinken
würden, teilte das Neue-Markt-Unternehmen am Dienstag mit.
"Trostloses Marktumfeld"
"Demzufolge muss auch für das Gesamtjahr 2002 bei einem weiteren
trostlosen Marktumfeld von einem negativen Ergebnis ausgegangen
werden", hieß es in der Mitteilung.
Endgültige Zahlen vorgelegt
Consors legte am Dienstag seine endgültigen Zahlen für die ersten
sechs Monate 2002 vor, die nur geringfügig von den bereits im Juli
veröffentlichten vorläufigen Zahlen abwichen. Demnach vervierfachte
sich der Verlust nach Steuern auf 160,4 Mill. Euro von 41 Mill. Euro
im Vorjahreszeitraum, was Consors vor allem mit
Firmenwertabschreibungen auf Beteiligungen begründete.
Insgesamt hätten Sondereffekte das Ergebnis mit 121 Mill. Euro
belastet. Der Zinsüberschuss ging dabei auf 17,2 (20,5) Mill. Euro,
der Provisionsüberschuss auf 44 (72,9) Mill. Euro zurück.(APA/Reuters)