San Jose/Wien - Der weltweite Absatz von Notebooks hat im zweiten Quartal 2002 entgegen dem rückläufigen Trend am Gesamt-PC-Markt weiter zugenommen. Nach vorläufigen Zahlen des Marktforschers Gartner Dataquest, die am Dienstag veröffentlicht wurden, ist der weltweite Markt für mobile PC von Anfang April bis Ende Juni im Jahresabstand um 6,1 Prozent auf 6,9 Millionen ausgelieferte Geräte gewachsen. Der weltweite PC-Markt ist, wie berichtet, im zweiten Quartal um 1 Prozent gesunken. Der Notebook-Markt wuchs von April bis Juni in den meisten Regionen außer in Japan and Lateinamerika. Weltweiter Marktführer ist nunmehr Dell. Der US-Konzern konnte seinen Absatz im zweiten Quartal um 10,6 Prozent auf 1,025 Millionen verkaufte Notebooks (Marktanteil 14,9 Prozent) steigern und hat damit seinen Hauptkonkurrenten Hewlett-Packard (HP) knapp abgehängt. HP - inklusive Compaq - musste nämlich dagegen einen leichten Absatzrückgang um 0,4 Prozent auf 1,012 Millionen Laptops (Marktanteil 14,7 Prozent) hinnehmen. Toshiba holt auf Stark aufholen konnte Toshiba, mittlerweile Dritter am Markt. Das japanische Unternehmen profitierte vor allem von hohen Zuwachsraten in den USA und Westeuropa und konnte insgesamt seinen Absatz um 11,4 Prozent auf 885.000 Notebooks (Marktanteil 12,8 Prozent) ausweiten. IBM legte hingegen nur um 0,6 Prozent auf 737.000 Laptops zu und liegt nunmehr mit 10,7 Prozent Marktanteil auf Platz vier - allerdings noch deutlich vor dem Fünften, Sony, mit 489.000 verkaufte Geräten und 7,1 Prozent Marktanteil. "Das anhaltende Wachstum bei Notebooks bringt gute Nachrichten auf dem weltweiten PC-Markt, der alles in allem immer noch schwach ist", kommentiert Gartner-Vizepräsident Charles Smulders die Zahlen. Nach Einschätzung des Marktforschers wird sich der Notebook-Markt auch noch 2003 weit besser entwickeln als der Desktop-Markt. (APA)