Wien - Die stellvertretende Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig ist dafür, dass das Parlament der geeignete Ort für das "Haus der Geschichte" wäre. Im "Kurier" sagt Glawischnig, "das bessere Haus der Geschichte und der Demokratie wäre eigentlich das Parlament. Im Haus am Ring hat sich die politische Geschichte der Ersten und Zweiten Republik zugetragen, nicht im Palais Epstein". Die Mandatare sollten in einen "Neubau auf der Donauplatte" übersiedeln und dort tagen. Glawischnig meinte, dies wäre eine "symbolische Öffnung in Richtung Mittel- und Osteuropa, ein sichtbares Zeichen für den Beginn einer neuen Ära". Diese neue Epoche würde durch die EU-Erweiterung eingeläutet. "Die Teilung Europas ist damit endgültig Vergangenheit". Laut Glawischnig würden auch praktische Überlegungen für das Projekt. "Es gibt einen großen Anpassungsbedarf an die Erfordernisse der modernen Technik im Haus am Ring. Büroflächen müssen in der Innenstadt teuer angemietet werden, wodurch die Klubs räumlich zerrissen seien. Ein Neubau des Parlaments käme natürlich auch nicht billig, dafür brächte dieser einen "enormen Wirtschaftsimpuls". (APA)