Unternehmen
Renault ruft 500.000 Fahrzeuge zurück
Bereits 1.500 Motorschäden registriert - Auch Österreich betroffen
Paris - Der französische Autobauer Renault ruft in
ganz Europa rund eine halbe Million Fahrzeuge in die Werkstätten
zurück. Betroffen sind die Modelle Megane Scenic, Laguna und Espace
aus den Jahren 1997 bis 2000. Der Rückruf gelte jedoch nur für
Fahrzeuge mit einem 1,9 Liter Dieselmotor. Bei niedrigen
Geschwindigkeiten könne es bei diesen Modellen zu einem Motorschaden
kommen, erklärte Unternehmenssprecher Jean-Paul Mari am Mittwoch in
Paris. Konkret kann bei den betroffenen Fahrzeugen der Riemen zum Antrieb
der Lichtmaschine abspringen und dabei den Motor beschädigen. Nach
Angaben von Renault wurden bisher 1.500 solcher Motorschäden
registriert. Dabei habe es jedoch keine Verletzten gegeben, betonte
Mari. Auch Österreich wird Renault Pkw zurückrufen - wie viele sei
allerdings noch unklar und werde derzeit erst erhoben, sagte eine
Sprecherin der österreichischen Vertriebsgesellschaft am Mittwoch.
Den Konsumentenschutz habe das Unternehmen bereits informiert. Die
betroffenen Fahrzeuglenker würden in den nächsten Tagen über das
Konsumentenschutzministerium angeschrieben, so die Sprecherin. Der
Fehler wird in den Werkstätten kostenlos behoben. Die Reparatur
dauert nach Unternehmensangaben je eine Stunde und 20 Minuten. Renault beugt sich mit dem Rückruf der Forderung von
Automobilvereinen, die diese Aktion bereits seit längerem gefordert
hatten. Die Kosten für den Rückruf wollte das Unternehmen nicht
beziffern. (APA/AP/vwd)