Nach der Zulassung des kurdischsprachigen Rundfunks in der Türkeit hat die Deutsche Welle am Mittwoch erstmals einen Beitrag in kurdischer Sprache in ihrem Internet-Angebot verbreitet. Darin begrüßt der Autor Muhsin Kizilkaya die Entscheidung des türkischen Parlaments als eine "historische Wende". Sie werde die Türkei statt zu spalten noch stärker einen, schreibt der Autor auf der türkischen Internetseite des deutschen Auslandssenders. Aus der Sicht der Kurden beginne jetzt "eine große Prüfung". Da sie vom türkischen Staat mangels fehlender Kurdisch-Lehrer nicht viel zu erwarten hätten, müssten sie "sofort die Ärmel aufkrempeln und sich von Neuem mit ihrer eigenen Sprache versöhnen". Wenn sie diese Chance nicht nutzten, liefen sie Gefahr, ihre seit 1000 Jahren überlieferte Sprache doch noch zu verlieren. (APA/dpa)