Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media ist im ersten Halbjahr 2002 heftig von der Krise des Werbemarktes gebeutelt worden und hat einen Gewinneinbruch von rund 70 Prozent verzeichnet. Die Zahlen lagen aber im Rahmen der Analystenerwartungen. Der Gewinn vor Steuern sei auf 25 Millionen Euro von 89 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum gefallen, teilte die Tochter der insolventen KirchMedia am Freitag mit. Der Überschuss brach um 69 Prozent auf 16 Millionen Euro ein, womit auch die Analysten gerechnet hatten. Der Umsatz fiel wie angekündigt um vier Prozent auf 985 Millionen Euro. Weiterer Rückgang erwartet ProSiebenSat.1 erwartet für das Gesamtjahr 2002 weiter einen Rückgang des deutschen TV-Werbemarktes um bis zu fünf Prozent und will ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von mehr als 200 (H1 2002: 77) Millionen Euro erreichen. (APA/Reuters)