International
Spekulation um Terror-Geldwäsche durch Auto-Exporte aus Deutschland
Erlös fließt angeblich in Koranschulen
Frankfurt/Wiesbaden - Arabische Autohändler in
Deutschland helfen nach Recherchen der "Frankfurter Allgemeinen
Zeitung" beim Transfer von Spendengeldern in Lager islamistischer
Terroristen. So erhielten Leiter pakistanischer "Dschihad-Schulen"
auf Empfehlung der Autohändler Visa für Deutschland. Hier holen sie
dann Spenden islamischer Vereine ab, kaufen davon teure Autos und
verschiffen sie meist nach Saudiarabien, wie die "FAZ"
(Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Dokumente des
Bundeskriminalamts schrieb. Der Erlös fließe unter anderem in pakistanische Koranschulen und
Lager der islamistischen Hisbollah und Hamas. Dem Bericht zufolge
sind bundesweit mindestens zwölf Gruppen an diesem Geschäft
beteiligt, der Umsatz soll in die Millionen gehen. Das BKA lehnte
einen Kommentar zu dem Bericht ab.
Laut "FAZ" waren im November 2001 einige Araber und Pakistani am
Frankfurter Flughafen aufgefallen, in deren Gepäck die Grenzbeamten
Unterlagen fanden, die auf diese verschleierten Transfers hinwiesen.
In einem Empfehlungsschreiben, das ein Geistlicher bei sich trug,
fand sich der Hinweis, dass sich in seiner Schule auch solche finden,
die bereit wären, für den Heiligen Krieg gegen Juden, Christen und
andere Ungläubige ihr Leben zu opfern.(APA/AP)