Wien - Eine satte Mehrheit von 63 Prozent der Österreicher hält die Steuerreform nicht für finanzierbar, berichtet das "Format" in seiner jüngsten Ausgabe. Laut OGM-Umfrage meinen fast zwei Drittel der Befragten, Österreich könne sich 2003 eine Steuerreform nicht leisten. Nur 33 Prozent glauben an die Finanzierbarkeit der Reform. Nicht nur die deklarierten SPÖ-Wähler (73 Prozent) und Grün-Wähler (67 Prozent) meinen, dass sich Österreich eine Steuerreform nicht leisten kann. Auch die Sympathisanten der beiden Regierungsparteien sind mehrheitlich gegen die Steuerreform. 57 Prozent der FPÖ-Wähler und 62 Prozent der ÖVP-Wähler halten die Reform für unfinanzierbar. Trotzdem ist sie für 50 Prozent der Österreicher wichtiger als das Nulldefizit. 43 Prozent hingegen halten das Nulldefizit für vorrangig. Die Arbeit von Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) beurteilen 41 Prozent der Österreicher als passabel, 46 Prozent halten sie für gut. Zum Vergleich: Im vergangenen März hatten noch 55 Prozent der Österreicher Grassers Arbeit mit gut bewertet, ein Minus von 9 Prozentpunkten. (APA)