Fußball
Harald Cerny auf dem Weg zum 1860-Rekordspieler
Zehn Österreicher gehen in die Saison 2002/2003 der Deutschen Bundesliga
Wien - Harald Cerny ist auf dem Weg zum Rekordspieler von
1860 München in der Deutschen Fußball-Bundesliga. Noch im Laufe des
Spieljahres könnte er Petar "Radi" Radenkovic als "ewige Nummer eins"
der Sechziger ablösen. Die Torwart-Legende hatte 215
Bundesliga-Partien für die "Löwen" absolviert, Cerny hält bei 183.
Weitere 16 Spiele hat er für Bayern München bestritten. Der knapp
29-jährige Niederösterreicher wird überdies zum Auftakt der Saison
2002/03 seine 200. Oberhaus-Partie bestreiten.Zehn Österreicher in der deutschen Bundesliga
Cerny (bisher 15 Bundesliga-Tore) ist einer von zehn
Österreichern, die in die 40. Bundesliga-Saison gehen. Dazu kommen
noch die Trainer Peter Pacult (1860) und Kurt Jara (HSV). Die
"Ösi"-Filiale schlechthin bleiben auch 2002/03 die "60er". Mit Cerny,
Martin Stranzl (54 Bundesliga-Spiele/2 Tore), Markus Weissenberger
(59/12) und Marcus Pürk (31/-) tanzt weiterhin ein Quartett nach der
Pfeife von Pacult. Der Trainer peilt wieder einen "Top Ten"-Platz an,
will dabei jedoch "einen wachen Blick nach hinten, aber auch nach
vorne richten". Geht es nach den Experten von "Kicker" und "Sport
Bild", sind nur Cerny und Stranzl zu Saisonbeginn bei den "Löwen"
gesetzt. Ebenfalls gute Karten sollte Weissenberger haben, während im
Fall von Pürk abgewartet werden muss. Gegen Arsenal spielte der
Wiener in der Vierer-Abwehrkette links) durch.
HSV sieht sich am Weg nach oben
"Einen einstelligen Tabellenplatz" peilt auch Jara mit dem HSV an.
Sein Team werde "auf jeden Fall besser abschneiden" als in den
vergangenen zwei Saisonen mit den Rängen elf und 13, ist der Trainer
überzeugt. Die Neuerwerbungen Michael Baur (FC Tirol) und Richard
Kitzbichler (SV Salzburg) sollen mithelfen, das angestrebte Ziel zu
erreichen. Beide werden wohl ihren Platz in der Stammelf haben. Das
selbe gilt laut "Kicker" und "Sport Bild" auch für Gerd Wimmer
(23/1), der von Eintracht Frankfurt zu Hansa Rostock gewechselt ist.
Plassnegger und Berchtold nicht erste Wahl
Weniger gute Karten im "Kampf ums Leiberl" haben die übrigen
Österreicher. Für Gernot Plassnegger (5/-) scheint in der
Stammformation des VfL Wolfsburg kein Platz zu sein. Dietmar
Berchtold ist wohl bei Aufsteiger VfL Bochum auch nicht erste Wahl.
Nachwuchshoffnung Emanuel Pogatetz sieht sich übermächtiger
Konkurrenz bei Bayer Leverkusen gegenüber. Er wird wohl weiterhin bei
den Amateuren des Vizemeisters in der Regionalliga Nord Spielpraxis
sammeln müssen.
Hasenhüttl bei Bayern Amateuren
Apropos Regionalliga: Mit Ralph Hasenhüttl (Bayern München
Amateure) und Mario Stieglmair (Jahn Regensburg) gibt es in der
Süd-Division der dritthöchsten deutschen Spielklasse zwei weitere
"Ösi"- Legionäre. Ungewohnt "Österreicher-los" ist - zumindest zu
Saisonbeginn - die Zweite Liga.
Das erste Bundesliga-Duell mit heimischer Beteiligung sollte die
Auftakt-Partie 1860 - Rostock sein, die wegen der Leichtathletik-EM
in München jedoch auf vorerst unbestimmten Zeitpunkt verschoben ist.
Das "große rot-weiß-rote Derby" steigt am 9. November, wenn der HSV
die "Löwen" empfängt.(APA)