Ökologie
Katastrophenfonds für 2002 bereits überzogen
Geschädigten wird dennoch geholfen
Wien - Der Katastrophenfonds, mit dessen Geldern den für
Hochwassergeschädigten geholfen werden soll, ist laut einem Bericht
des ORF-Radios bereits ausgeschöpft. Insgesamt waren für betroffene
Privatpersonen bei Naturkatastrophen 2002 11,5 Millionen Euro
reserviert gewesen. Heuer wurden wegen diverser Unwetter aber laut
Finanzministerium bereits 16 Millionen Euro unter diesem Titel
ausbezahlt. Die Behörde kann die Geschädigten aber dennoch
unterstützen. Ermöglicht wird dies durch insgesamt 35 Millionen Euro Rücklagen,
die in Katastrophen ärmeren Jahren gebildet wurden. Das
Finanzministerium betonte gegenüber dem ORF, dass schnell und
unbürokratisch geholfen wird und die Gelder teils vorgeschossen, oder
nach Schadensfeststellung rasch überwiesen werden.
Der Katastrophenfonds stellt Mittel für verschiedene Zwecke
bereit. Die privaten Entschädigungen machen da nur einen kleinen Teil
aus. Heuer ist dieser im Finanzministerium verwaltete Fonds mit 324
Millionen Euro dotiert. 220 Millionen fließen allein in vorbeugende
Maßnahmen wie Wildbach- und Lawinenverbauung. Antrag auf eine
Entschädigung muss bei den Behörden des jeweiligen Bundeslandes
gestellt werden.(APA)