Bern - Terroristen aus dem engeren Umfeld der Anschläge vom 11. September haben Mobiltelefone benutzt, die mit Schweizer Prepaid-Karten betrieben wurden. Solche Telefonkarten können auch ohne Registrierung der Personen, die sie erwerben, gekauft werden. Das Schweizer Bundesamt für Polizei (BAP) bestätigte am Donnerstag einen Bericht des Nachrichtenmagazins "Facts". Nähere Angaben wollten die Behörden nicht machen. Bereits Ende Juni hatte das BAP die Problematik dieser ohne Registrierung erhältlichen Karten aufgezeigt und festgehalten, dass Personen aus dem Umfeld von El Kaida solche Karten benutzten. Verdächtige Anrufe aus dem Grenzraum von Afghanistan und Pakistan könnten deshalb nicht identifiziert werden. Bisherige Bestrebungen, den Missbrauch solcher Karten zu verhindern beziehungsweise eine Registrierung zu verlangen, sind im Parlament im Oktober 2000 am Widerstand des Nationalrats gescheitert. (APA/AP)