Microsoft hat mit der US-Aufsichtsbehörde FTC (Federal Trade Commission) einen Vergleich zum Schutz persönlicher Verbraucherdaten getroffen, die mit den so genannten "Passport"-Web-Dienst der Softwaregesellschaft gesammelt werden. Microsoft muss im Rahmen des Vergleichs ein umfassendes Informationssicherheits-System für Passport und ähnliche Dienste einrichten, erklärte die FTC am Donnerstag. Der Passport-Service speichert Passworte und Kreditkartennummern von Nutzern und erleichtert so Einkäufe und Surfen im Internet. Alle (zwei) Jahre wieder Der Vergleich verbietet der Gesellschaft Falschinformationen im Zusammenhang mit "Passport". Das Unternehmen muss sich auch durch unabhängige Professionelle alle zwei Jahre lang bescheinigen lassen, dass es die in dem Vergleich festgelegten Standards für sein Sicherheitssystem erreicht oder übersteigt. Die FTC hatte Microsoft vorgeworfen, im Zusammenhang mit dem "Passport"- und anderen ähnlichen Diensten täuschende Informationen herausgegeben zu haben. Fundamental Gute Sicherheit sei fundamental für den Schutz des Privatlebens der Verbraucher, erklärte FTC-Leiter Timothy J. Muris. Die FTC war einer Beschwerde von Verbraucherschutzgruppen unter Führung des Electronic Privacy Center (EPIC) gefolgt und hatte ihre Untersuchung im Juli 2001 eingeleitet. Die fünf FTC-Kommissionsmitglieder stimmten einstimmig für den Vergleich. Die Aufsichtsbehörde wird bis 9. September Stellungnahmen annehmen und wird dann entscheiden, ob der Vergleich Gültigkeit erhalten soll. Microsoft bestätigte die Vereinbarung mit der FTC.(APA/dpa/AFP)