Ökologie
Neuer Unwetter-Alarm in Italien
Sorge wegen Tiefdruckgebiets am Wochenende
Rom - Nach den schweren Niederschlägen der vergangenen
Tagen, die der norditalienischen Landwirtschaft und dem Tourismus
Schäden in Millionenhöhe zugefügt haben, gab es in Italien am Freitag
erneut Unwetter-Alarm. Am Wochenende droht ein neues Tiefdruckgebiet
mit schweren Regenfällen, die diesmal auch die trockenen Regionen
Süditaliens belasten sollten. Die Wetterexperten rechnen mit einer
Kaltfront, die für einen starken Temperaturrückgang sorgen sollte. Die Meteorologen warnen vor einem herbstartigen Wochenende mit
Regengüssen und Hagel. "Eine Kaltfront dieser Art ist im Sommer nicht
üblich. Das kann Probleme verursachen, da viele Italiener im Urlaub
sind", betonten die Experten.
Nur Sizilien und Sardinien sollen von den schweren Niederschlägen
verschont werden. Vor allem in Norditalien sei wieder wie bereits am
vergangenen Wochenende mit schweren Gewittern und Hagelstürmen zu
rechnen, warnen die Wetterexperten.
Hoteliers fürchten um "Ferragosto"
Hoteliers befürchten, dass das schlechte Wetter anhalten und ihnen
die Geschäfte des "Ferragosto", des italienischen Volksfeiertages am
15. August, ruinieren könnte. Die Italiener fahren am "Ferragosto" -
dem Höhepunkt der heißen Sommersaison - traditionell ans Meer oder an
Seen.
Wegen der schweren Unwetter der vergangenen Tagen hat die
italienische Landwirtschaft Schäden in Höhe von 172 Millionen Euro
erlitten. Auch die Badeortschaften an der Oberen Adria beklagten
sich, dass Urlauber aus Österreich und Deutschland in den vergangenen
Tagen wegen der Unwetter ihren Aufenthalt vorzeitig abgebrochen
haben. (APA)