Linz - Eine erfolgreiche Halbjahresbilanz 2002 kann die Raiffeisenlandesbank (RLB) Oberösterreich vorlegen: Das Betriebsergebnis wuchs verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode um 44,6 Prozent von 32,6 auf 47,1 Mill. Euro. "Wir sind auch im zweiten Halbjahr nicht untätig", betonte RLB-Generaldirektor Ludwig Scharinger in einer Pressekonferenz am Freitag in Linz. Er rechne bis Ende 2002 mit einer weiteren Steigerung. Im Gesamtjahr 2001 war das Betriebsergebnis bei 88,8 Mill. Euro gelegen. Der Nettozinsertrag der RLB nahm um 50,7 Prozent auf 37,3 Mill. Euro zu (per 30. Juni 2001: 24,8 Mill. Euro). Wertpapiere und Beteiligungen stiegen um 41,3 Prozent von 27,4 auf 38,8 Mill. Euro. Die Bilanzsumme des Institutes stieg seit Jahresbeginn um 10,2 Prozent von 10,6 auf 11,6 Mrd. Euro. Die Finanzierungsleistung legte im selben Zeitraum um 4,1 Prozent auf 5,688 Mrd. Euro zu. Ersteinlagen und Emissionen wuchsen um 18,8 Prozent auf 5,928 Mrd. Euro. Die Kreditrisikovorsorgen sollten heuer geringer ausfallen als im Vorjahr. "Stärkste Regionalbank Österreichs" Das aktuelle Ranking des Financial-Times-Fachmagazins "the banker" habe die RLB Oberösterreich "erneut als stärkste Regionalbank Österreichs" ausgewiesen, berichtete Scharinger. Gemessen am Kernkapital liege man mit 525 Mill. Euro vor der RLB Niederösterreich-Wien (519 Mill. Euro) und der Oberbank (454 Mill. Euro). 100.000 Privatkunden der RLB Oberösterreich nutzen mittlerweile Electronic Banking und könnten damit laut Scharinger bis zu 70 Prozent der Kosten sparen. Damit habe man, so der Generaldirektor, eine Cost-Income-Ratio von 55,6 Prozent erreicht. Von den monatlich über 900.000 Online-Überweisungen würden bereits 15 Prozent von Privatkunden getätigt - Tendenz steigend. Mit dem Bau des Finanzdienstleistungszentrums in Linz, in das 25,6 Mill. Euro investiert werden, liege man "sauber im Plan", berichtete Scharinger. Die Eröffnung des neuen Zentrums, das insgesamt 33.400 Quadratmeter umfassen wird, ist für 18. Oktober 2002 geplant. Rund ein Drittel der Fläche werde, so Scharinger, an Fremdfirmen - darunter IBM - vermietet. (APA)