Ökologie
Gars am Kamp - ein Bild der Verwüstung
Strassen und Wege sind kaum benützbar - Sammel-Probleme mit den angeschwemmten Müllbergen...
Gars am Kamp - Wie Zöbing und andere Orte im Waldviertel bot
auch Gars am Kamp am Freitag, ein Bild der Verwüstung. "Alles ist
völlig verschlammt, in den Gärten steht das Wasser, angeschwemmte
Äste haben sich überall verfangen", berichtet eine Hausbesitzerin.Nur eine Brücke passierbar
Am Morgen war lediglich eine Brücke zu Fuß - zwischen Schlamm,
Zweigen etc. - leidlich passierbar, da die zweite Straßenbrücke auf
etwaige Risse überprüft wurde. Die Fußgängerstege waren ebenfalls aus
Sicherheitsgründen gesperrt.
"Wohin mit dem ganzen Müll?"
Allerorten wurde geputzt, geräumt und "ausgemistet", wobei sich
dabei gleich das nächste Problem ergab: "Wohin mit dem ganzen Müll?"
Die Bevölkerung ist aufgefordert worden, den durch die Fluten
entstandenen Abfall einstweilen auf dem Schotter-Parkplatz beim
Dungl-Zentrum zu deponieren, wo er in der Folge von der Müllabfuhr
abgeholt werden sollte - bei diesen Mengen wohl auch eine Frage der
Kapazität.
Völlig verdreckt sind der Kurpark und das erst in diesem Frühjahr
eröffnete China-Zentrum. Einzig der neuen Attraktion - zwei kleinen
"roten Pandas" - geht es gut. Die possierlichen Tierchen -
Miniaturausgaben ihrer "größeren" Kollegen - ließen die "große Flut"
aus sicherer Höhe, auf den Bäumen sitzend, an sich vorüber ziehen.
Inmitten all des Chaos' kam aber der
Tourismus nicht zum Erliegen. Die in Gars anwesenden Gäste haben
Dutzende Fotos von ihrem unerwarteten 'Abenteuerurlaub' geschossen. (APA)