Gaza - Drei Palästinenser sind in Gaza ihren Verletzungen erlegen, die ihnen durch israelische Soldaten zugefügt wurden. Ein 13-Jähriger starb drei Tage nach dem israelischen Einmarsch in Deir el Balah im zentralen Gaza-Streifen an einem Schuss in den Kopf, wie die Ärzte am Samstag mitteilten. Ein 23-Jähriger erlag seinen Verletzungen beim Einmarsch in Beit Lahia im Norden von Gaza. Knapp drei Wochen nach dem Luftangriff auf Gaza starb ein 67-jähriger Mann an seinen Verwundungen. Bei dem Angriff mit einem F-16-Kampfbomber am 23. Juli wurden damit neben dem Hamas-Militächef Salah Shehade 15 Zivilisten getötet. Acht Palästinenser wurden am Morgen verletzt, als israelische Panzer das Feuer auf das Viertel El Amal in der südlichen Stadt Khan Yunis im Gaza-Streifen eröffneten. Unter den Verletzten waren nach palästinensischen Angaben vier Kinder. Ein Armeesprecher hatte zuvor mitgeteilt, militante Palästinenser hätten das Feuer auf die nahe gelegenen jüdischen Siedlungen Neve Dekalim und Nezarim sowie einen israelischen Militärposten eröffnet. Dabei wurde niemand verletzt. Die israelische Armee verkündete für den Samstag die Aufhebung der Ausgangssperre in den Palästinenserstädten Jenin, Ramallah und Bethlehem im Westjordanland. In Kalkilia sei die Ausgangssperre schon seit mehreren Tagen gelockert, hieß es. Die Armee hatte sieben der acht Autonomiestädte im Westjordanland nach den jüngsten Selbstmordanschlägen wieder besetzt. (APA/AFP)