Belgrad/Skopje - Ein mazedonischer Polizist wurde verletzt, als albanische Extremisten Freitag Abend einen Kontrollposten an der Wardar-Brücke, ein Hauptverkehrsweg zwischen Skopje und der der Stadt Tetovo im Westkosovo, überfielen. Einer Aussendung des mazedonischen Innenministeriums vom Samstag zufolge wollte die "Armee der Republik Illyrida" die Wardar-Brücke in die Luft sprengen. Angehörige der Extremistenorganisation sollen Freitag Abend nach Angaben der Presseagentur Makfax, die sich auf offizielle Kreise beruft, die Wardar-Brücke mit Handgranaten und Maschinengewehren beschossen haben. Die Polizei habe alles unternommen, um die Terroristen zu verhaften, hieß es. In Mazedonien finden am 15. September Parlamentswahlen statt, die die Situation nach den zwischenethnischen Konflikten vom Vorjahr beruhigen sollen. Mazedonische Medien hatten in den letzten Tagen über die Entstehung der neuen albanischen Extremistenorganisation berichtet. Die im Vorjahr entstandene "Nationale Albanische Befreiungsarmee" (ONA) war im vergangenen Herbst aufgelöst worden, ihr Anführer Ali Ahmeti hat inzwischen eine eigene politische Partei gebildet, die auch an der bevorstehenden Parlamentswahl teilnehmen will.(APA)