Eriwan - In der zwischen Aserbaidschan und Armenien umstrittenen Region Nagorny-Karabach sind die Wähler am Sonntag zu einer Präsidentschaftswahl aufgerufen, die international nicht anerkannt ist und die die Beziehung zwischen den beiden GUS-Staaten verschlechtern dürfte. Der nur von Armenien anerkannte Präsident Arkadi Gukassian möchte für fünf Jahre im Amt bestätigt werden. Mit einer demokratischen Wahl könne Nagorny-Karabach sein Streben nach Freiheit und Demokratie beweisen und dass es ein Existenzrecht in Europa habe, sagte Gukassian. Nagorny-Karabach hat 150.000 Einwohner und liegt auf aserbaidschanischem Territorium und wird von armenischem Militär kontrolliert. Von den einstmals dort lebenden über 40.000 Aserbaidschanern wurden die meisten seit 1991 in einem blutigen Konflikt vertrieben.(APA)