Rom - Papst Johannes Paul II. hat am Sonntag einen neuen Friedensappell an die Konfliktparteien in Nahost gerichtet und eine internationale Vermittlungsmission gefordert. "Weder Attentate, noch Mauern, noch Vergeltungsakte werden jemals zu einer gerechten Lösung führen", sagte der 82-jährige Pontifex am Sonntag beim Angelus-Gebet in seiner Sommerresidenz Castel Gandolfo bei Rom.Vermittlerdienste Die internationale Gemeinschaft müsse ihre Vermittlerdienste anbieten, um einen Dialog zwischen Israelis und Palästinensern in Gang zu bringen, sagte Johannes Paul II.. Angesichts des derzeitigen "humanitären Dramas" dürfe niemand gleichgültig bleiben. Er appelliere erneut an die verantwortlichen israelischen und palästinensischen Politiker, wieder faire Verhandlungen aufzunehmen. Papst verurteilte Gewaltakte auf beiden Seiten Der Papst verurteilte zugleich die Gewaltakte auf beiden Seiten. "Es gibt keine Rechtfertigung für jene, die wahllos wehrlose Zivilisten töten", sagte Johannes Paul II.. Zehn Tage nach seiner Rückkehr von einer Reise nach Nord- und Mittelamerika machte das schwer kranke Oberhaupt der katholischen Kirche einen erholten Eindruck. Am kommenden Freitag wird er zu einem viertägigen Besuch in seiner polnischen Heimat erwartet. (APA/dpa)