Wien - Wie die Niederösterreichische Landeswarnzentrale am Sonntagnachmittag mitteilte, wurden auf Grund der prognostizierten Niederschläge einige Schritte in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten vorgesehen. Mit Experten des Landes, der EVN und Vertretern der betroffenen Gemeinden wurde u.a. festgelegt, dass in den Kamptal-Stauseen vorsorglich Pufferraum geschaffen wird. Dies wurde deshalb möglich, da der Zulauf in den Zubringern mehr als erwartet gesunken ist. Der Wasserstand wird sich dadurch im Kamp-Unterlauf - wenn überhaupt - nur im Zentimeterbereich erhöhen. Ein Ansteigen, aber auch Sinken des Wasserstandes hängt im wesentlichen von den Niederschlägen ab. Zudem liefen die Sanierungsmaßnahmen an den Hochwasserschutzdämmen am Kamp-Unterlauf unter schwersten Bedingungen auf Hochtouren weiter. Die Dammbrüche am linken Ufer waren teilweise provisorisch saniert. Damit könnten die derzeitigen Wassermengen wieder abgeführt werden. Die Sanierung des 250 Jahre alten rechtsufrigen Dammes war ebenfalls im Anlaufen. Sie gestaltet sich aber extrem schwierig, da die Zufahrt nur über überflutete Bereiche möglich war. (APA)