Irak
Joschka Fischer warnt vor übereilten Aktionen gegen den Irak
Die Bedrohung durch das Regime in Bagdad sei nicht akuter geworden
Braunschweig - Vor einer Schwächung der internationalen
Anti-Terror-Koalition durch übereilte Maßnahmen gegen den Irak hat
der deutsche Außenminister Joschka Fischer gewarnt. Der
"Braunschweiger Zeitung"
sagte Fischer, die Bedrohung
durch das Regime in Bagdad sei nicht akuter geworden. "Aus meiner
Sicht haben sich die Fakten nicht verändert", zitierte das Blatt den
Grünen-Politiker.
Geschlossene internationale Haltung sei wichtig
Nach wie vor habe der Kampf gegen den internationalen Terrorismus
oberste Priorität, sagte Fischer nach Angaben der Zeitung. Zusätzlich
zur Situation in Afghanistan müssten Lösungen für den Nahost-Konflikt
und den indisch-pakistanischen Krisenherd gefunden werden: "Alles das
setzt eine geschlossene internationale Haltung voraus und erfordert,
dass die Anti-Terror-Koalition gestärkt und nicht geschwächt wird." (APA/AP)