Bagdad/Kairo - Der Irak will den Dialog mit den Vereinten Nationen trotz seiner ablehnenden Haltung zur Rückkehr der UN-Waffenkontrollore aufrechterhalten. "Der Dialog ist der kürzeste und sicherste Weg zur Lösung der derzeit bestehenden Probleme", schrieb die Zeitung "Babil", die von Präsident Saddam Husseins ältestem Sohn Udai geleitet wird, in ihrer Dienstag-Ausgabe. Zugleich forderte das Blatt die US-Regierung auf, "ihre aggressive Außenpolitik gegenüber dem Irak zu überdenken". Außerdem solle US-Präsident George W. Bush nicht länger versuchen, die Vereinten Nationen zur Seite zu drängen. Auf die Frage der Waffenkontrollore ging das Blatt nicht ein. Iraks Informationsminister Mohammed Said Kassim el Sahhaf hatte am Montag erklärt, es gebe für die Waffeninspektoren im Irak nichts mehr zu tun. Bagdad verweigert den UN-Experten seit 1998 die Einreise, nachdem sie zuvor Monate lang massiv bei der Arbeit behindert worden waren. Die regimetreue Zeitung bekräftigte erneut die Kampfbereitschaft des irakischen Volkes, falls Washington versuchen sollte, gewaltsam einen Regimewechsel in Bagdad herbeizuführen. "Wir sind alle gut trainierte Kämpfer und wir haben eine heldenhafte Armee", schrieb das Blatt weiter. Bush behaupte, er wolle die Nachbarstaaten des Irak vor der Regierung in Bagdad schützen, "diese haben aber ganz klar gesagt, dass sie die amerikanischen Drohungen gegen den Irak ablehnen".(APA/dpa)