Mit dem Hochwasser in Niederösterreich hat sich am Dienstag auch die Zahl der unpassierbaren Verkehrsverbindungen erhöht. Betroffen war seit dem Nachmittag laut Sicherheitsdirektion auch die B 304 (S 5) im Abschnitt Knoten Tulln bis Fels am Wagram. Der ÖAMTC berichtete von immer mehr Bundes- und dazu noch unzähligen Landesstraßen, die blockiert waren. Auf der B 1 und der B 42 gab es auch Behinderungen durch Erdrutsche. Wegen Hochwassers gesperrt waren auch die Grenzübergänge Gmünd und Grametten.B 14 in Klosterneuburg vor Überflutung Im Stadtgebiet von Klosterneuburg stand am Dienstagabend die B 14 kurz vor der Überflutung. Eine Sperre der Verbindung Wien - Tulln in den Nachtstunden schien immer konkreter zu werden. Man konnte förmlich zusehen, wie das Wasser von Minute zu Minute der Fahrbahn näher rückte. Sollte die B 14 tatsächlich überflutet werden, würde eine großräumige Umleitung in Kraft treten, hieß es seitens der Gendarmerie. Klosterneuburg ist bekanntlich ein "Nadelöhr". Eine Sperre der B 14 würde bedeuten, dass der Verkehr Wien - Tulln ab dem Bahnhof Klosterneuburg-Weidling über Weidlingbach, Scheiblingstein, Hintersdorf und Maria Gugging umgeleitet würde. Eine weitere Ausweichmöglichkeit führt über die Dopplerhütte und Königstetten. Grenzübergänge unpassierbar Zu den bereits in den vergangenen Tagen nicht passierbaren Verbindungen kamen am Dienstag u.a. folgende Verbindungen: die B 1 zwischen Ried am Riederberg und Einsiedl, die B 5 beim Grenzübergang Grametten, wo auf tschechischer Seite das Hochwasser die Straße weggerissen hatte, die B 16 von Achau bis Münchendorf, die B 21 zwischen Pernitz und Waldegg, die B 25 im Abschnitt Ybbs-Persenbeug und Anschlussstelle Ybbs, die B 27 zwischen Rohr im Gebirge und Große Höllentalbrücke sowie in Schwarzau im Gebirge, die B 30 in mehreren Abschnitten, die B 31 in mehreren Abschnitten sowie zwischen Opponitz und Kreuzung Gstadt. Zwei Grenzübergänge wieder geöffnet Einer der vier geschlossenen Grenzübergänge von Niederösterreich nach Tschechien ist heute, Dienstag, kurz nach der Sperre um 17.00 Uhr wieder geöffnet worden. Wie der ÖAMTC bestätigte, handelt es sich um den Grenzposten bei Mitterretzbach. Auch in Kleinhaugsdorf dürfen Pkw wieder passieren, ab 20.00 Uhr wurde jedoch für Lkw eine Sperre angekündigt. Gesperrte Bundesstraßen Weiters gesperrt: die B 33 zwischen Melk und Donaubrücke Mautern, die B 36 und die B 38 in und um Zwettl, die B 41 zwischen St. Martin und Weitra, , die B 119 zwischen Weitra und Engelstein, die B 122 zwischen Aschbach und Wanzenoed, die B 216 zwischen Weitenegg und Pögstall und die B 217 zwischen Mühldorf und Spitz a.d. Donau. Auf die B 1 war zwischen St. Valentin und Strengberg ein Erdrutsch niedergegangen. Auf der B 42 war das zwischen Anschlussstelle Haag und Wanzenoed der Fall. (APA)