Wirtschaft
IBM baut mehr als 15.600 Stellen ab
High-Tech-Krise macht weltgrößtem Computerkonzern zu schaffen - In Österreich vorerst keine Stellenstreichungen geplant
New York - Wegen der Krise in der High-Tech-Branche
streicht der weltgrößte Computerkonzern IBM mehr als 15.000 Stellen.
Betroffen sind weltweit fünf Prozent der Beschäftigten des
Branchenführers. In Österreich sei derzeit aber kein Personalabbau
geplant, sagte IBM-Österreich-Sprecher Christian Rothmüller heute,
Mittwoch. In Österreich beschäftigt der Computerriese 2.175
Mitarbeiter.Kostensenkung
"Die Reduzierung soll Kosten senken und die Produktivität im
gesamten Unternehmen steigern", sagte IBM-Sprecherin Carol Makovich
in New York. IBM nannte die Zahlen in einem Bericht an die
US-Börsenaufsicht SEC, der gemäß neuer Anforderungen bis Mittwoch an
Eides statt beglaubigt vorliegen musste.
Abgänge in den Serviceabteilungen
Die meisten Stellen sollen den Angaben zufolge weltweit in den
Serviceabteilungen des Unternehmens gestrichen werden. Mehr als die
Hälfte der Betroffenen in dieser Sparte seien bereits gegangen,
teilte IBM mit. Im Bereich Mikroelektronik würden weitere 1.400
Stellen abgebaut. Der Computerkonzern beschäftigte im vergangenen
Jahr rund 320.000 Mitarbeiter. IBM hatte erstmals im Juni einen
Stellenabbau angekündigt, ohne jedoch genaue Zahlen zu nennen. (APA)