Fußball
Völler setzt notgedrungen auf Verjüngung
Sieben WM-Teilnehmer werden Deutschland beim Länderspiel in Bulgarien fehlen
Frankfurt - Rudi Völler hat 46 Tage nach dem WM-Finale
von Yokohama ein überraschend deutliches Signal für die weitere
Verjüngung der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gesetzt. Für das
Länderspiel am Mittwoch (19:45 Uhr MESZ) in Sofia gegen Bulgarien
nominierte der DFB-Teamchef neben 15 Vize-Weltmeistern fünf Spieler,
die bei der WM nicht dabei waren. Mit dem 23-jährigen Arne Friedrich
(Hertha Berlin) berief Völler am Donnerstag sogar einen Debütanten
ein, der in der vergangenen Saison noch in der zweiten Liga
verteidigte und erst ein Bundesliga-Spiel vorweisen kann. Mit den Mittelfeldspielern Daniel Bierofka (Leverkusen) und Paul
Freier (Bochum) berief der Teamchef zwei weitere "Jungspunde" ein, die
allerdings schon Länderspiel-Luft geschnuppert hatten. Außerdem
öffnete er zwei Rückkehrern die Tür: Bayern Münchens Dauer-Reservist
Alexander Zickler (28) und der HSV-Verteidiger Ingo Hertzsch (25),
der sein bisher einziges Länderspiel im November 2000 bestritt, sind
dabei. Die Nachrücker profitieren in erster Linie davon, dass sieben
WM-Teilnehmer wegen Verletzungen oder Karriere-Ende nicht oder nicht
mehr zur Verfügung stehen.
(APA/dpa)