Nahost
Israelische Armee erschießt zwei Palästinenser
Nach eigenen Angaben Anschlag verhindert - Armee zerstört Häusern von Selbstmordattentätern
Jerusalem - Die israelische Armee hat nach eigenen
Angaben am Donnerstagabend einen palästinensischen Anschlag
verhindert. Soldaten hätten zwei Palästinenser im Gazastreifen
erschossen, als diese am Grenzposten Kissufim versuchten, nach Israel
einzudringen, teilte die Armee mit. Die "Terroristen" seien bemerkt worden, als sie mit einem großen
Sack unter einer Sicherheitsbarriere durchkriechen wollten. Daraufhin
sei das Feuer auf sie eröffnet worden. Bei den Leichen seien dutzende
Kilogramm Sprengstoff gefunden worden. Die Aufmerksamkeit der
Soldaten habe einen großen Anschlag verhindert, hieß es in der
Erklärung weiter.
Kurz zuvor hatten drei Palästinenser versucht einen militärischen
Beobachtungsposten im Gazastreifen anzugreifen. Sie konnten unter dem
Feuer der israelischen Soldaten flüchten. Palästinensische Berichte
über einen fünfjährigen palästinensischen Buben, der angeblich von
israelischen Soldaten im Gazastreifen erschossen sein soll, wurden
von den Israelis dementiert.
Armee zerstärt Häuser von Selbstmordattentätern
Israelische Soldaten haben in der Nacht auf Freitag die Häuser der Familien von zwei palästinensischen
Selbstmordattentäter im Westjordanland zerstört. Wie Radio Israel am
Freitagmorgen berichtete, gehörte eines der Häuser der Familie eines
Mitglieds der radikalen Organisation "Islamischer Heiliger Krieg".
Bei dem von ihm verübten Anschlag waren vor zwei Monaten 17 Israelis
getötet worden. Der andere Attentäter hatte vor acht Monaten zwei
Mitglieder der israelischen Sicherheitskräfte verletzt.(APA/dpa)