Ökologie
Sinkender Donaupegel in Bayern
Katastrophenalarm bleibt zum Teil noch aufrecht
München - Begünstigt durch das trockene Sommerwetter in
Bayern sind die Pegelstände in allen Hochwassergebieten in Bayern
Freitag Vormittag deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des
Landesamtes für Wasserwirtschaft vom Freitag ist oberhalb von
Straubing die Meldestufe zwei nur noch in Kelheim überschritten. Auch von Straubing bis Passau erwarten die Experten ein
Unterschreiten der höchsten Meldestufe vier. Da für das Wochenende
keine Niederschläge zu erwarten seien, werde mit einem weiteren
Rückgang des Hochwassers unter die Meldegrenze für ganz Bayern
gerechnet.
In fünf Städten und Regionen galt am Freitagvormittag noch
Katastrophenalarm: in den Städten Passau und Regensburg und in den
Landkreisen Straubing-Bogen, Regensburg und Passau. In den anderen
zehn Hochwassergebieten wurden die Alarmzustände aufgehoben. Dies
galt nach Angaben des Innenministeriums für die Stadt Straubing und
die Landkreise Ebersberg, Garmisch-Partenkirchen, Rosenheim, Regen,
Berchtesgadener Land, Traunstein, Schwandorf, Deggendorf und Cham.
In Bayern waren seit Anfang der Woche über 10.000 Hilfskräfte von
Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilswerk im Einsatz. Rund 1.600
Bundeswehrsoldaten unterstützten die Helfer beim Sichern von Dämmen
und bei den umfangreichen Aufräumarbeiten nach dem Abfließen des
Hochwassers. In allen betroffenen Regionen wird Hochwasser-Sperrmüll
kostenlos abtransportiert. Über das Ausmaß der Schäden in geschätzter
dreistelligen Millionenhöhe lagen am Freitag noch keine konkreten
Zahlenangaben vor. (APA)