Ingenieure des Kyoto Institute of Technologie haben ein Gerät entwickelt, das Blinden anzeigt, ob die Ampel am Fußgängerübergang auf Rot oder Grün steht bzw. wie weit die andere Straßenseite entfernt ist. Über die Entwicklung berichten die Forscher im Fachmagazin "Measurement Science and Technology" . Prototyp ist zuverlässig Der elektronische Blindenstock enthält eine kleine Kamera, die das Muster des Zebrastreifens aufnimmt. Ein Computer berechnet aus diesem perspektivischen Bild die Entfernung zur anderen Straßenseite. Daher benötigen die Entwickler keine zweite Kamera, wie sie sonst für ein räumliches Bild erforderlich wäre. Aus den Aufnahmen erkennt der Computer zudem, ob die Ampel auf Rot oder Grün steht, selbst wenn das Gerät in Bewegung ist, berichtet der Nachrichtendienst ddp. In ersten Tests habe sich der Prototyp als zuverlässig erwiesen, berichten die Entwickler um Tadayoshi Shioyama. Die Ungenauigkeit bei der Entfernungsmessung lag bei fünf Prozent - weniger als eine Schrittlänge, so die Techniker.