Wien - Der Chef der Fliegerdivision, Paul Kritsch, bedauert die Reduktion der anzukaufenden neuen Abfangjäger von 24 auf 18. "Das tut uns weh", sagt Kritsch in der Samstag-Ausgabe der "Presse". Man werde Lücken in Kauf nehmen, "und wir werden wieder improvisieren müssen, gar keine Frage". Im Besonderen werde es "sehr, sehr schwierig" werden, so der Fliegerkommandant, im Krisenfall permanent über 24 Stunden zwei Jets in der Luft halten zu können. "Das bedeutet, dass Mensch und Material das Äußerste abverlangt wird. Aber das ist eine politische Vorgabe, die wir zu akzeptieren habe." Nachsatz des Militärs: "Besser 18 als gar keine." Kritisch äußert sich der Offizier zur jüngsten Debatte über den Abfangjäger-Kauf. "Es ist unseriös, menschliches Leid und Elend der Hochwasseropfer und den Kauf der Abfangjäger gegeneinander auszuspielen. Es ist Aufgabe eines Staates, die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Dazu gehört, zeigen zu können, dass wir auch in der Luft präsent sind. Für Luftkriege reichen ja selbst 24 Abfangjäger bei weitem nicht."(APA)