Hamburg - Der Reisepass eines früher in Hamburg lebenden mutmaßlichen Terrorhelfers ist nach Informationen des deutschen Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" in Afghanistan aufgetaucht. Es handle sich dabei um das Dokument des Deutsch-Syrers Mohammed Haydar Zammar, berichtet das Nachrichtenmagazin in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Der Fund belege die enge Verbindung Zammars zum Terrornetzwerk El Kaida von Osama bin Laden. Der Pass sei in den Trümmern des Hauses von Bin Ladens Militärchef Mohammed Atef gefunden worden. Atef war bei einem Luftangriff der Amerikaner im November ums Leben gekommen. Zammar gilt als eine Schlüsselfigur bei den Ermittlungen gegen die Hamburger Terrorpiloten vom 11. September. Der 41-Jährige sitzt seit Monaten in Syrien in Haft und hat gestanden, unter anderem den Terrorpiloten Mohammed Atta für El Kaida rekrutiert zu haben. Der Reisepass belegt laut "Spiegel", dass Zammar zahlreiche Reisen nach Jordanien, Syrien und Pakistan unternahm. (APA)