Podgorica/Belgrad - Die Ermittlungen wegen eines vor
zwei Jahren verübten Anschlags auf den serbischen
Oppositionspolitiker Vuk Draskovic sind eingestellt worden. Das gab
die Staatsanwaltschaft in der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica
am Samstag bekannt. Es gebe keine Beweise für die Schuld der vier
Tatverdächtigen, heißt es in dem Beschluss.
Unbekannte hatten am 15. Juni 2000 im montenegrinischen Adriaort
Budva auf den Chef der oppositionellen Serbischen Erneuerungsbewegung
(SPO) geschossen und ihn dabei leicht verletzt. Vier Männer wurden
anschließend festgenommen und saßen sechs Monate in
Untersuchungshaft. Die SPO protestierte nach Angaben der
Nachrichtenagentur Beta gegen die Einstellung der Ermittlungen und
warf den "Machthabern" in Montenegro und Serbien vor, die Attentäter
zu beschützen.
(APA)