Die Schadenersatzklage des bayerischen Medienunternehmers Leo Kirch gegen den früheren Chef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, wird nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" ab dem 3. Dezember vor dem Münchner Landgericht verhandelt. Kirch wirft Breuer vor, die KirchMedia durch öffentlich geäußerte Zweifel an der Kreditwürdigkeit in die Insolvenz getrieben zu haben. Der Streitwert des Verfahrens beträgt laut "Focus" 100 Millionen Euro. Breuer hatte in einem Fernsehinterview gesagt, der Finanzsektor sei, "was alles man darüber lesen und hören kann", nicht mehr bereit, der KirchGruppe "auf unveränderter Basis noch weitere Fremd- oder gar Eigenmittel zur Verfügung zu stellen". Über die Einleitung eines Strafverfahrens in dieser Sache habe die Staatsanwaltschaft Frankfurt noch nicht entschieden, berichtet das Magazin. Kirch hatte beim Landgericht Frankfurt Strafanzeige gegen Breuer wegen Verrats von Geschäftsgeheimnissen gestellt. (APA/dpa)