Telekom
MobilCom-Schmid pocht auf Pflichtangebot durch France Telecom
Berufung gegen abschlägige BAFin-Entscheidung - Schmit rechnet bei Pflichtoffert mit Dreifachem des jetzigen Aktienkurses
Der Gründer der deutschen MobilCom
, Gerhard
Schmid, pocht darauf, dass die
France Telecom
ihm ein Pflichtangebot
für seine Anteile an dem Unternehmen machen muss. In einer ersten
Entscheidung hatte die deutsche Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) einen entsprechenden Antrag
Schmids abgelehnt. Dagegen habe der Unternehmer nun Widerspruch
eingelegt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung"
(FASZ). "Donnerstagabend gingen die Unterlagen bei uns ein", zitiert
das Blatt eine Behördensprecherin.
Knackpunkt
Entscheidender Punkt in dem Streit ist der "FASZ" zufolge die
Frage, ob die France Telecom mehr als 30 Prozent und damit die
Kontrolle über MobilCom übernommen hat. In einem Schreiben an das
deutsche Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel hatten die
Franzosen laut dem Blatt selbst angezeigt, dass sie zum "1. April
2002 68,02 Prozent von insgesamt 65.693.160 Stimmrechten" an
MobilCom halten.
Pflicht
Bei einem Pflichtangebot rechne Schmid mit 15 Euro je Aktie, der
aktuelle Börsenkurs liege gerade bei 5 Euro. Am Freitag hatten die im
Nemax-50 vertretenen MobilCom-Titel mit 4,90 Euro geschlossen.
(APA)