Ökologie
Donau-Schifffahrt zwischen Passau und Linz wieder möglich
Freigabe der restlichen Strecke bis Preßburg für Dienstag geplant
Wien - Nach dem Hochwasser konnte am Montag wieder ein
Teil der Donau für die Schifffahrt frei gegeben werden. Zwischen der
Staatsgrenze bei Passau und Linz war der Donaustrom wieder schiffbar,
mit einer Freigabe der Strecke bis zur Grenze bei Preßburg ist im
Laufe des Dienstags zu rechnen, erklärte Reinhard Vorderwinkler, der
Leiter der Obersten Schifffahrtsbehörde. Bojen und Uferzeichen sind
aber noch zerstört, bis alle Schäden behoben sind, werden "ein, zwei
Monate vergehen". Seit 12.30 Uhr ist der Abschnitt in Oberösterreich wieder
befahrbar. Zuvor mussten erst die Schleusenkammern gespült werden, so
Vorderwinkler. Probleme bereiten auch die Ablagerungen hinter den
Schleusen. Erst musste getestet werden, ob die Schleusentore
unbehindert bewegt werden können.
Probleme beim Linzer Hafen
Schwierigkeiten gab es noch im Bereich des Linzer Hafens, so der
Experte. Wegen der Schlammablagerungen sei die Einfahrt nur erschwert
möglich. Am Montagnachmittag wurde u.a. im Bereich Ybbs gebaggert, um
die Schifffahrtsrinne frei zu bekommen.
Schon am Dienstagvormittag soll laut Vorderwinkler auch der
Verkehr zwischen Linz und Wien möglich sein. Allerdings sind die
Signalanlagen bei St. Nikola beschädigt. Die Schleusenwärter müssen
die Verkehrsregelung in dem Abschnitt Struden per Funk überwachen.
Voraussichtlich am Nachmittag wird die Donau laut Vorderwinkler auch
unterhalb von Wien bis an die slowakische Grenze zu befahren sein.
Auf der insgesamt rund 350 Kilometer langen Strecke zwischen
Passau und Preßburg muss aber noch länger mit Einschränkungen
gerechnet werden. Die wichtigsten Bojen und Uferzeichen wurden zwar
schon repariert, es wird aber "bis in den Herbst dauern", bis alle
Schäden behoben sind, so der Experte. (APA)