Ökologie
1,5 Millionen Euro für Akuthilfe ausgezahlt
Weitere Beiträge werden in den nächsten Tagen ausgezahlt
Wien - Vertreter der acht Hilfsorganisationen, die der
Arbeitsgemeinschaft der ORF Hochwasser-Soforthilfe angehören, sind am Montag erstmals zusammengetroffen, um in einem Vergabebeirat
über Hilfsmaßnahmen für die Opfer der Flutkatastrophe zu beraten.
Bisher wurden 1,5 Millionen Euro für die Akuthilfe ausgezahlt. Der
Vergabebeirat hat weitere zwei Millionen Euro freigegeben, die in den
nächsten Tagen ausgezahlt werden. Sieben Millionen Euro sind für eine mittelfristige
Überbrückungshilfe der Betroffenen vorgesehen. Damit können dringend
notwendige Sachgüter für den täglichen Gebrauch angeschafft werden,
bevor Zahlungen der öffentlichen Hand und Versicherungen erfolgen.
Dies berichteten das Rote Kreuz und die Caritas.
Wiederaufbauhilfe im Mittelpunkt
Im Mittelpunkt muss aber die Wiederaufbauhilfe stehen, sind sich
die Organisationen einig. Dafür soll der Großteil der vom ORF
gesammelten Spendengelder in den nächsten Wochen und Monaten
verwendet werden. "Das Hauptaugenmerk der Hilfsorganisationen gilt
jenen Betroffenen, die besonders bedürftig sind und aus eigenen
Kräften die Folgen der Katastrophe nicht bewältigen können", betonten
Wolfgang Kopetzky und Stefan Wallner-Ewald, die Generalsekretäre von
Rotem Kreuz und Caritas als Sprecher des Beirats.
Alte Menschen, sozial schwache und kinderreiche Familien oder
behinderte Personen sollen nicht nur eine finanzielle, sondern auch
organisatorische Unterstützung erhalten. Ziel ist es, den Betroffenen
möglichst rasch wieder ein menschenwürdiges Leben in einem
funktionalen Wohnumfeld zu ermöglichen. Der Arbeitsgemeinschaft unter
der Leitung von Caritas und Rotem Kreuz gehören auch
Arbeitersamariterbund, Diakonie, Kinderfreunde, KÖF
(Katastrophenhilfe Österreichischer Frauen), Hilfswerk und Volkshilfe
an. (APA)