Wien - "Die österreichischen Frauen verstehen unter Sicherheit etwas anderes als diese Regierung. Sie negieren aber diese 52 Prozent der österreichischen Bevölkerung", kritisierte SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Barbara Prammer in der Sondersitzung des Nationalrats am Montag an die Adresse der Regierungsparteien. "Die Frauen wollen soziale Sicherheit, ökonomische Sicherheit, sowie auch die Sicherheit, dass unsere Feuerwehrleute und Soldaten gut ausgestattet sind. Dazu braucht es aber nicht 24 oder 18 Abfangjäger", stellte Prammer die Prioritäten aus ihrer Sicht klar. "Das Ergebnis des Volksbegehren war trotz Urlaubszeit sensationell, nach der Hochwasserkatastrophe hätten wahrscheinlich 90 Prozent der Bevölkerung unterschrieben", sagte Prammer. Sie bekräftigte die SPÖ-Forderung nach einer Volksabstimmung. Verwundert zeigte sich Prammer darüber, dass der Verteidigungsminister sich gegen den Zusammenhang zwischen Abfangjäger und Hochwasser verwahre, wo doch auch Vizekanzlerin Riess-Passer in ihrer Rede die langfristigen Folgen der Katastrophe betont hatte. (red)