Graz - Mit einer Flasche Sekt wurde in der Nacht auf Montag ein 28 Jahre alter Grazer daran gehindert, Selbstmord zu begehen. Wie die Bundespolizeidirektion Graz mitteilte, war der junge Mann auf das Dach eines Hochhauses im Westen der Landeshauptstadt geklettert, um sich in die Tiefe zu stürzen.Gegen Mitternacht war bei der Polizei ein Notruf eingegangen, dass ein junger Mann vom Dach eines 15-stöckigen Hochhauses springen wolle. Die Freundin des Mannes hatte die Beamten verständigt. Laut Polizei verlangte der junge Mann eine Flasche Sekt und Gläser, erst dann wolle er sich mit den Beamten auf Diskussionen einlassen. Nach über vier Stunden Gespräch und dem Genuss der Flasche Schaumwein konnte der Mann schließlich davon überzeugt werden, wieder vom Dach zu klettern. Das Motiv sollen laut Exekutive "massive persönliche Probleme" gewesen sein. Wegen Selbstmordgefährdung wurde der 28-Jährige in die Sigmund-Freud-Klinik eingeliefert. (APA/DER STANDARD, Printausgabe, 20.08.2002)