Genf/Wien - Wien ist Veranstaltungsort der 29. Jahrestagung der European Society for Artificial Organs (ESAO). Rund 500 Mediziner und Experten der Biotechnologie und des Bioengineering aus 25 Ländern diskutieren von 28. bis 31. August am Wiener Allgemeinen Krankenhaus (AKH) über die neuesten klinischen Aspekte im Bereich der künstlichen Organe. Diesjähriger Fokus liegt auf dem medizinischen Top-Thema: "Brückenschlag zur Regeneration", erklärte der Kongress-Präsident und Leiter des Instituts für Biomedizinische Forschung am AKH Udo M. Losert. Dabei gilt es mittels volltechnischen Systemen, "Hybrid-Organen" bzw. Zellkulturen jene Zeit zu überbrücken, bis Reparaturmechanismen des Körpers den Schaden bewerkstelligen können. Die neuen Forschungserkenntnisse auf dem Gebiet der künstlichen Organe werden anhand von 125 Vorträgen und 119 schriftlichen Präsentationen dargelegt. Die Bandbreite reicht von Techniken in der Dialyse, Stammzellen-Therapie, neue Biomaterialien, künstliche Hüftgelenke bis hin zu Herzklappen. Diskutiert werden zudem der Einsatz von künstlichen Organen bei Brustprothesen, implantierbaren Defibrillator-Herzschrittmachern und Innenohr-Implantaten. Die ESAO mit Sitz in Genf wurde 1981 gegründet und betreut mehr als 400 Mitglieder weltweit. Ziele der Organisation sind u.a. die Koordination der Forschung auf dem Gebiet der künstlichen Organe in Europa bzw. diese in Zusammenarbeit mit den betreffenden wissenschaftlichen Institutionen zu präsentieren. (pte)