Leipzig - Der Sportwagenhersteller Porsche hat am Dienstag sein neues Werk in Leipzig eröffnet. Bundeskanzler Gerhard Schröder sollte mit einem symbolischen Dreh an der letzten Schraube die Serienproduktion des neuen Gelände-Sportwagens "Cayenne" anlaufen lassen, von dem sich Porsche einen Absatzsprung um mindestens 50 Prozent verspricht. Porsche-Vorstandschef Wendelin Wiedeking bekräftigte in Leipzig laut Redetext, auf dem 200 Hektar großen Gelände zwischen Messe und Flughafen sollten pro Jahr mehr als 25.000 "Cayenne" vom Band rollen. "Mehr als hunderttausend Interessenten aus aller Welt haben bereits ihre Kaufabsicht für den Cayenne bekundet - und täglich kommen weitere hinzu", fügte er hinzu. Von 2003 an soll auch der Supersportwagen Carrera GT in Leipzig montiert werden. Im Dezember in den Handel Medienberichten zufolge hat Wiedeking seine Zulieferer schon auf Stückzahlen bis zu 40.000 im Jahr eingestellt. Die dritte Baureihe von Porsche neben 911 und Boxster geht im Dezember in den Handel. Auf Subventionen für den 127 Mill. Euro teuren Neubau hatte Porsche verzichtet. Wiedeking forderte die Politik auf, den dadurch eingesparten zweistelligen Millionenbetrag in Infrastrukturmaßnahmen in der Region zu stecken. In dem Werk sollen zunächst 370 Beschäftigte Arbeit finden. Zu der Einweihungsfeier waren auch der sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) und Telekom-Vorstandschef Helmut Sihler, der Porsche-Aufsichtsratschef ist, angekündigt.(APA/Reuters)